Termin:
Mo., 04.12.2023,
09:30 - 11:00 Uhr
„Man hat Mascha Kaléko verglichen mit Morgenstern, Kästner, Ringelnatz, aber das trifft nicht zu! Sie hat deren Verspieltheit, satirische Schärfe und Sprachwitz, aber es kommt ein Sehnen hinzu, eine zarte Zerbrechlichkeit, die den Atem nehmen kann…“ (Jan Schulz-Ojala, Tagesspiegel).
Mascha Kaléko ist die wilde Variante ihrer männlichen Kollegen. „Wild“ meint hier im ursprünglichen Sinne: unangepasst, spontan, kreativ phantastisch und durchaus auch gefährlich - zumindest in dem damals sich entwickelnden Faschismus! Kennengelernt habe ich ihr Werk über ihre Tiergedichte, im Exil geschrieben für ihren Sohn Steven und „verspielte Kinder sämtlicher Jahrgänge.“ Ihre Lyrik voller Spott und Ironie ist genau die richtige Medizin für einen Montagmorgen.
Ich bin durch ihre verrückten Verse „Papagei und Mamagei“ auf sie aufmerksam geworden. Seither begleitet sie mich in all meinen Lebenslagen und Lebensstimmungen mit ihrem „dramatischen Humor.“
Eva Martin-Schneider, Schauspielerin, stellt ihre Lieblingsschriftstellerin in Gedanken, Wort und Werk vor.