Der in Siedlungsräumen nicht nachlassende bauliche Flächenbedarf und unsere Wertschätzung noch verbleibender innerstädtischer Grünflächen stehen in stetiger Konkurrenz. Das sommerliche Klima ist infolge der steinernen städtischen Speichermasse überhitzt, Stadträume werden akustisch vom Verkehr dominiert. Die Atemluft ist mit Emissionsgiften und Stäuben belastet, die Gestaltung der Stadträume lässt ein erkennbares Thema eines übergeordneten Vegetationskonzepts vermissen, die Artenvielfalt schwindet.
In dem Vortrag wird aufgezeigt, dass mit den vielfältigen Möglichkeiten der Gebäudebegrünung sich durch die Aktvierung ungenutzter Flächen zahlreiche Potenziale hinsichtlich städtebaulicher und freiraumplanerischer Kriterien bieten: wasserwirtschaftliche Aspekte, Lösungen zu Klimaschutz und Klimaanpassung, naturschutzfachliche Aspekte sowie eine Reduktion des Energiebedarfs, Leistungssteigerung aktiver Energiegewinnung, Materialschutz/Materialökonomie und die Wertsteigerung von Immobilien.
Die Referentin:
Prof. Dr.-Ing. Nicole Pfoser, Architektin, Innenarchitektin, Master of Landscape Architecture (IMLA). Tätig in Lehre, Forschung und Planung der Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtentwicklung. Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Studiengang Landschaftsarchitektur, Fachgebiet Objektplanung. Stellv. Direktorin Institut für Stadt und Immobilie (ISI) der HfWU sowie stellv. Institutsleiterin der Akademie für Landschaftsbau und Vegetationsplanung (avela) sowie Expertin im Regelwerkausschuss „Fassadenbegrünung“ der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL). Ehemalige Vizepräsidentin der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e. V. (FBB), Korrespondentin des biotope-city.net, International Journal for City as Nature.
Hinweise / Material:
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